Heimchen

Name deutsch: Heimchen
Name lateinisch: Acheta domestica

Grösse: 16 bis 20mm, Weibchen mit bis zu 15mm langem Legerohr
Herkunft: ursprünglich trockenes und halbfeuchtes Afrika, heute weltweit bis in 2500 Meter Höhe
Haltungstemperatur: um 25 Grad, problemlos auch bis gegen 30 Grad (sind dann aktiver)

Beschreibung: Heimchen sind etwas kleiner und schlanker als die Steppengrillen und erreichen eine Körperlänge von 16 bis 20 Millimeter, das Legerohr der Weibchen misst zusätzlich 11 bis 15 Millimeter. Anhand vom Legerohr sind die Männchen und Weibchen einfach zu unterscheiden. Der Körper hat eine strohgelbe oder gelbbraune Grundfarbe. Heimchen sind zwar flugfähig, sie fliegen allerdings höchst selten und nur bei hohen Temperaturen, können aber gut auch senkrechten Wänden empor klettern, wenn diese nicht sehr glatt sind. Dies ist bei der Haltung von Heimchen zu beachten, andernfalls entweichen diese und werden zur Plage im Wohnraum. Sie können mitunter Eier in Blumentöpfe ablegen, die sich dort durchaus entwickeln und hunderte junge Heimchen schlüpfen. Unsere Heimchen-Falle hilft bei entwichenen Heimchen. Heimchen sind lichtscheu und nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich, sind aber gelegentlich auch im Schatten aktiv. Sie sind Allesfresser, ernähren sich von pflanzlicher und tierischer Nahrung, bevorzugen aber letztere. Da sie ihren Wasserbedarf vornehmlich durch die Nahrung decken, nehmen sie gerne wasserhaltiges Futter zu sich. Sie ernähren sich auch von Lebensmitteln, Abfällen und Aas. Bei massenhaftem Auftreten genügt ihnen minderwertige Nahrung. Kannibalismus kommt ebenfalls vor. Paarungsbereite männliche Heimchen zirpen ab der Dämmerung bis in die Nacht hinein. Beim Zirpen richten die Männchen die Vorderflügel auf, spreizen sie nach aussen und bewegen sie anschließend gegeneinander nach innen und außen. Dabei streichen die Schrillzähne des rechten Flügels über die Schrillkante des linken Flügels. Heimchen werden weltweit als Speiseinsekten genutzt, vor allem in Asien. Auch in Europa werden Heimchen für verschiedene neuartige, verarbeitete Lebensmittel wie z.B. Fitnessriegel oder Burger verwendet, meist in gemahlener Form (Grillenmehl). In der Schweiz sind Heimchen seit dem 1. Mai 2017 als Lebensmittel zugelassen. Diese dürfen damit unter bestimmten Voraussetzungen als ganze Tiere, zerkleinert oder gemahlen an Verbraucher abgegeben werden.  

Bei der Bestellung von Heimchen gilt zu beachten:

Heimchen sind widerstandsfähig und eignen sich sehr gut für den Versand, und sind aufgrund ihres Verbreitungsgebiets bis in Höhen von über 2500 Meter wenig temperaturempfindlich. Sie sind weniger temperaturempfindlich wie die Steppengrillen. Dennoch empfehlen wir in den kalten Monaten die Winterverpackung. Diese schützt die Heimchen vor Kälteeinwirkung. Vorallem Nacht-Temperaturen gegen Null Grad oder tiefer sind auch für Heimchen kritisch, vorallem die kleineren Grössen (Richtwert: Winterverpackung empfohlen bei Nacht-Temperaturen unter ca 5 Grad). Bei Grosspackungen sollten die Heimchen unbedingt gleich nach Erhalt in einen geeigneten Behälter umgesetzt (Haltung siehe weiter unten) und gefüttert werden, da sonst Kannibalismus auftreten kann. Heimchen in den Dosen können gut ein paar Tage in den Dosen “gelagert” werden bei Zimmertemperatur. Wichtig ist dann aber, dann etwas Futter zugegeben wird. Idealer ist aber in jedem Fall das Umsetzen in einen geeigneten Behälter.Heimchen