Eine Styroporbox ist nur dann effizient, wenn sie geschlossen ist und kein Luftaustausch durch Löcher möglich ist. Die meisten Insekten produzieren Feuchtigkeit und geben diese ab. Die vom Heatpack entwickelte Wärme zusammen mit der Feuchtigkeit führt zu einem feuchtwarmen Klima im Innern der Styroporbox, welches für viele Insektenarten schädlich ist und zu Verlust führen kann. Die entstehende Feuchtigkeit muss entweichen können. 

Selten wird ein Paket gepackt und ist dann gleich der Kälte ausgesetzt. Entweder befindet es sich noch im Versandraum, auf dem Weg zur Post in einem klimatisierten Fahrzeug oder im geschützten Innenbereich vom Verteilzentrum. In den ersten Stunden entwickelt ein Heatpack aber am meisten Wärme, und genau zu dieser Zeit befindet sich das Paket noch unter klimatisierten Bedingungen. Von aussen wirkt keine Kälte auf die Styroporbox, von Innen wird aber Wärme produziert. Einerseits durch das Heatpack, andererseit auch von diversen Insekten selbst wie z.B. Zophobas oder Mehlwürmer welche Eigenwärme produzieren und abgeben. Das Resultat wäre in Kürze eine Überhitzung mit zugleich stagnierender Feuchtigkeit im Innern. 

Ein Heatpack produziert und gibt Wärme ab von ca 35 bis 40 Grad, unter Laborbedingungen sogar bis zu 50 Grad. Man stelle sich folgendes vor: Eine gut isolierende Styroporbox welche von aussen nicht sofort stark gekühlt wird, aber im Innern ein Heatpack welches 40 Grad oder mehr Wärme abgibt, plus noch Insekten die selber Wärme produzieren. Und das auf engstem Raum ohne Luftzirkulation. Die Insekten sind zwar in den allermeisten Fällen schon zum Verzehr vorgesehen, aber nicht unbedingt gegrillt.

Würden wir Insekten in Alaska oder im hohen Norden versenden, würde dies etwas anders aussehen. Nicht aber bei den Temperaturen wie wir diese in den vergangenen Jahren im Winter jeweils hatten und noch immer haben. Wir haben in den über 25 Jahren Versanderfahrung den Versandprozess so optimiert, dass ein Heatpack nicht notwendig ist. Im Gegenteil, es würde mehr schaden als nützen. Darum verzichten wir schon seit sehr langer Zeit vollständig darauf, und bieten diese Möglichkeit auch gar nicht mehr an.

Zahlreiche unserer regelmässigen Kunden bestellen schon seit vielen Jahren zu jeder Jahrszeit sogar ohne Winterverpackung, und haben keinerlei Probleme. Dies soll nicht bedeuten, dass wir generell den Versand ohne Winterverpackung befürworten. Aber es ist sehr abhängig davon, wo jemand wohnt und wie ein Paket zugestellt wird. Nicht jedes Paket durchläuft ab dem Verteilzentrum den gleichen Prozess, und nicht jedes Paket wird auf die gleiche Art und Weise beim Empfänger zugestellt. Diese Faktoren sind sehr entscheidend, ob eine Winterverpackung Sinn macht, oder ob man es ohne wagen kann. Und ganz entscheidend ist auch, welche Insekten sich im Paket drin befinden, denn nicht alle Insekten reagieren gleich empfindlich auf Kälte oder Wärme. Wenn Sie unsicher sind, dann fragen Sie uns doch einfach kurz bevor Sie Ihre Bestellung machen, es kostet nichts. Und wenn Sie wirklich ein oder zwei Heatpack mit dabei haben möchten, dann können wir dies selbstverständlich tun, aber wir übernehmen keinerlei Verantwortung dabei.