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Terrarium für Köhlerschildkröten

Grösse 180 x 260 x 120 cm (LxBxH)

Bilder und Erklärungen zum Aufbau

Unsere 10 Köhlerschildkröten haben nun eine Grösse, dass das Aufzuchtgehege nicht mehr reicht und eine Zwischenlösung her muss, bevor sie dann in die grosse Aussenanlage kommen. Dieses Abteil ist noch unbenutzt und wird nun zu einem Terrarium für 5 der 10 Köhlerschildkröten eingerichtet. Ein zweites Terrarium für die anderen 5 entsteht gegenüber.

Die Idee ist, dass die Bodenfläche möglichst nicht verbaut ist und grösstenteils durch die Tiere genutzt werden kann. Daher wird der Hauptteil der Einrichtung nicht vom Boden aus gebaut. Diese 3 Zementröhren bilden den Aufbau einer Pflanzwanne, die den Schildkröten Schatten und Schutz von oben bietet, und die Pflanzen vor den Schildkröten schützt.

Eine kürzere Röhre bildet einen abgehenden Ast, und eine weitere Röhre am Boden gibt später eine kleine Terrasse, damit dahinter mehr Bodengrund aufgefüllt werden kann, in dem sich die Schildkröten gut während der Nacht vergraben können. Durch die Schlitze in den Röhren kann der Mörtel besser aufgetragen werden und haftet besser an den überhängenden Stellen.

Der Mörtel wird nun gemischt. Ich verwende hierfür sehr feinen Sand und einen hochwertigen Zement. Das Mischverhältnis ist je nach Verwendung unterschiedlich. Hier soll der Mörtel sehr gute Haftungs- und Klebeigenschaften haben, da die Röhren sehr glatt sind und ein Grossteil überhängend ist. Daher verwende ich weniger Sand und mehr Zement als bei anderen Projekten, nahezu ein Mischverhältnis von 1:1. Dies ist aber auch sehr abhängig vom verwendeten Zement.

Der Mörtel wird nun mehrschichtig aufgetragen. Dies braucht etwas Nerven und Geduld, und es darf nicht zuviel Mörtel aufgetragen werden, sonst fällt dieser wieder ab. Schichtweise auftragen und zwischendurch etwas abbinden lassen, dann geht das ganz gut. Die Arbeit sollte bis zum Schluss in einem Arbeitsgang am gleichen Tag durchgeführt werden, so dass die einzelnen Schichten gut miteinander verbinden können und eine stabile Konstruktion entsteht.

Mit der letzten Schicht die aufgetragen wird entsteht die Baumrindenstruktur. Hierfür gibt es verschiedene Techniken, je nachdem wie das Endprodukt aussehen soll. 

Die Pflanzwanne ist nun im Rohbau fertig. Das abgehende Rohr wird dann später mit Kokos-Substrat gefüllt, damit in die beiden Löcher baumwachsende Farne und Kletterpflanzen gesetzt werden können. Kletterpflanzen können hier nicht vom Boden aus wachsen, da diese von den Schildkröten in Kürze abgefressen würden. 

Ich habe mich bei diesem Projekt für eine sehr einfache und schnell gemachte Rindenstruktur entschieden, da der grösste Teil davon später von Pflanzen bedeckt sein wird. Da wäre es schade um die Zeit, eine aufwändige und detaillierte Struktur zu machen, wenn diese später kaum sichtbar sein wird.

Der hintere untere Bereich der Pflanzschale wird mit Mörtel ausgestrichen. Vorne entstehen noch zwei kurze Astabgänge, wobei auf die auch gut hätte verzichtet werden können, sie sind später kaum noch sichtbar.

Das am Boden liegende Betonrohr ist nun ebenfalls überzogen und die Rindenstruktur gemacht. Der senkrechte Baumstamm in der Mitte ist ein echter Baum, der aus dem Terrarium wächst und für natürlichen Schatten sorgt. 

Tag 2. Nun wird das Ganze noch mit Farbe versehen. Auch hierfür gibt es verschiedene Techniken. Ich verwende keine Spritzpistole, bei keinem unserer Projekte, sondern arbeite ausschliesslich mit Pinsel und Schwamm. 

Hier habe ich mit 4 verschiedenen Farbtönen gearbeitet. Die zu bemalende Fläche ist hier nicht gross, und daher auch schnell gemacht. Das Bemalen war hier in rund 30 Minuten gemacht.

Und fertig ist der Aufbau der Pflanzschale und Terrassenstruktur am Boden. Nun muss noch der Boden gereinigt werden, bevor das Bodensubstrat eingefüllt und bepflanzt werden kann. Für den vorderen Bereich vom Terrarium werden nun noch zwei Pflanzschalen gefertigt, die links und rechts an den Seitenwänden befestigt werden können. Diese bieten zusätzliche Möglichkeiten, Pflanzen als Schutz für die Schildkröten einbringen zu können.

Mit zwei Flacheisen und Rundeisen wird die Struktur geschweisst. Diese dient als Armierung, damit die Pflanzwanne eine gute Festigkeit bekommt und später nicht brechen kann. Die Flacheisen sind mit 4 Löcher versehen, damit die Pflanzschale später an die Wand geschraubt werden kann.

Mit feuchtem Sand wird nun der Hohlraum gebildet, der später für die Bepflanzung dient. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rundeisen frei sind, damit diese von Mörtel umgeben werden.

Der Mörtel wird nun direkt auf den feuchten Sand aufgetragen. Auch dieser Vorgang erfolgt in zwei oder drei Schichten. Bei der ersten Schicht ist wichtig dass die Rundeisen vollständig mit Mörtel umgeben sind.

Auch hier reicht eine ganz einfache Struktur, da ein Grossteil davon später nicht mehr sichtbar sein wird. Die 4 Löcher in den Flacheisen dürfen nicht mit Mörtel bedeckt sein, da sonst ein Festschrauben nicht mehr möglich wäre.

Nach 24 Stunden ist der Mörtel soweit abgebunden, dass die beiden Schalen sorgfältig angehoben und vom Sand gereinigt werden können. Dabei sollte mit Vorsicht gearbeitet werden, da der Mörtel noch keine grosse Festigkeit erreicht hat. Das Bemalen ist bereits möglich, für das Festschrauben warte ich aber noch zwei weitere Tage.

Nun können die beiden Pflanzschalen festgeschraubt werden. Dazu dienen hochwertige Dübel aus Metall, die eine grosse Last tragen können. Normale Plastikdübel wären hier nicht geeignet. Beide Pflanzschalen sind nun festgeschraubt und werden mit Kokos-Substrat gefüllt und bepflanzt.

Versand 1. Mai

Aufgrund des Feiertags am 1. Mai versenden wir ausnahmsweise nicht am Mittwoch, sondern ein Tag später am Donnerstag 2. Mai. Die Zustellung der Priority und Express Pakete erfolgt am Freitag 3. Mai. Economy Pakete werden erst in der Folgewoche zugestellt. Der Bestellschluss bleibt unverändert.